Und du wolltest doch wissen, wie die Geburt verlaufen ist… Es war unglaublich, nämlich genau so, wie ich es mir gewünscht habe. Die Geburt ging von selbst los, einige Tage vor dem Termin.
An Karfreitag habe ich abends um 20 Uhr die ersten regelmäßigen Wehen bemerkt (alle 6 Minuten), 22.30 Uhr bin ich ins KH gefahren (Wehen
alle 3 Minuten), immer noch unsicher, ob das nun schon die Geburt sei, weil es so wenig weh tat. Passend dazu schrieb das CTG dann auch keine
Wehen auf, und da habe ich kurz Zweifel bekommen und Angst, dass alles wieder so laufen würde wie bei der ersten Geburt, und mit der Angst kamen
die einzigen richtig fiesen Wehen, die ich während der ganzen Geburt hatte.
Zum Glück zeigte sich bei der anschließenden Untersuchung aber, dass der Muttermund schon fast ganz offen war und ich mir nichts “eingebildet” hatte.
Dann konnte ich in die Wanne, Lutz hat mir Affirmationen vorgelesen, ich habe die Wehen veratmet, ich glaube, ich habe auch
irgendwas visualisiert, weiß aber nicht mehr was. Das Gefühl, die Geburt komplett mitzubekommen, ohne PDA oder andere Mittel, und so bei
mir und meinem Körper und bei meinem Kind zu sein, war wirklich unheimlich schön. Gegen 1 Uhr hatte ich schon Presswehen, leider wurde
es dann ein wenig hektisch, weil die Herztöne des Kleinen abfielen, d.h. ich musste wie verrückt pressen.
Es ging übrigens alles so schnell, dass zwischendurch gar keine Zeit war, die Trancen anzuhören, aber offenbar hat mich das Üben damit
schon so gut vorbereitet, dass ich trotzdem ganz entspannt war und irgendwie wie auf Autopilot. Und dass Lutz mir die Affirmationen
vorgelesen hat, hat mir auch unglaublich geholfen. Die Hebamme meinte hinterher, sie wäre beeindruckt gewesen von unserer “Einheit” und
unserer Ruhe und Entspanntheit, und dass sie schon mehrere “Hypnobirthing-Geburten” erlebt hätte, aber es bei keiner so gut bis zum Schluss geklappt hätte.
Sarah und Lutz mit Konstantin (April 2015)