Liebe Julia
unser Sohn Hannes ist am 1.11. ziemlich schnell zur Welt gekommen.
Schon den ganzen Tag hatte ich leichte Wehen, die aber eigentlich nicht schmerzhaft waren aber langsam immer mehr wurden. Diese habe ich bei „normalem“ Tagesprogramm so nebenher erlebt. Nachmittags hatte ich aber immer mehr das Gefühl, dass es langsam aber sicher ernster wird, mein Mann hat seine Pläne abgesagt und wir sind früh ins Bett. Erst konnte ich auch tatsächlich noch schlafen, so gegen 23.00 war ich aber schon wieder wach und hatte stärkere Wehen, die ich aber gut veratmen konnte. Ich habe deine Trance gehört, was sehr entspannend war – die ganzen Wochen davor habe ich auch jeden Tag eine Trance gehört und bin dabei jeweils sofort eingeschlafen …
Um 1 uhr haben wir im Geburtshaus / der Hebamme mal bescheid gesagt, die meinte aber, wenn ich noch so ruhig spreche, wird es wahrscheinlich noch bis morgen dauern, ich soll mich hinlegen. Um 3 war es dann schon so heftig, dass mein Mann wieder anrief. Die Hebamme meinte, ich solle noch nicht so tönen, das nimmt zu viel Kraft weg und sei erst dann angesagt, wenn der Muttermund vollständig geöffnet ist. Mit mir am Telefon hat sie etwa 20 Min „geübt“ wie ich das machen soll und wir haben uns für 4.15 im Geburtshaus Kreuzberg verabredet. Kaum hatten wir meine Mutter angerufen, sie solle kommen (für unsere große tochter) hatte ich die erste Presswehen. – Der Muttermund war also anscheinend schon vollständig geöffnet gewesen! Die Wehen waren auch echt heftig, mit Trance oder veratmen war da nichts mehr, aber ich war in den Pausen extrem viel entspannter als bei der ersten Geburt!
Mit Presswehen ging es also im Auto über Kopfsteinpflaster ins Geburtshaus, 30 Minuten später war der Kleine da!
Alles in allem eine schnelle und dadurch für mein empfinden auch heftige Geburt. Die geburtsvorbereitende Hypnose hat mir definitiv bei der Vorbereitung und Entspannung im Vorfeld sehr geholfen und unter der Geburt auf jeden Fall gebracht, dass ich mich besser entspannen konnte, auch wenn ich es als sehr schmerzhaft empfunden habe. Aber wer weiß. Vielleicht wären sonst auch die Wehen tagsüber schon viel intensiver gewesen.
Tausend dank für deine stimme, sie hat mich sehr gut begleitet!
Alles Liebe,
Theresa